A question of trust – and honesty

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Fünf Erfolgsfaktoren für den Kauf und Verkauf von Unternehmen.
Marco Brockhaus | Founder & CEO | BCM AG

Mit der Akquisition eines Unternehmens lassen sich die Weichen stellen für zukünftiges profitables Wachstum. Doch im Übernahmeprozess lauern viele Gefahren. Vom ersten Kontakt über die Verhandlungen bis hin zur Bekanntgabe einer Transaktion: Eine offene Kommunikation zwischen allen Beteiligten ist die Basis für den Erfolg. Fünf Faktoren kennzeichnen aus meiner Sicht eine gelungene Transaktion.

1. Zu Beginn nichts schönreden

Wie profitabel wirtschaftet ein Unternehmen? Es ist eine zentrale Frage bei der Prüfung einer Übernahme. Die Verlockung kann aus Sicht des Verkäufers groß sein, die Lage besser darzustellen, als sie tatsächlich ist – das erlebe ich in der Praxis regelmäßig. Ein Mittel der Wahl ist es, Einmal- oder Sonderzahlungen in das EBITDA einzuberechnen. Ein solches „adjusted EBITDA“ lässt ein Unternehmen dann möglicherweise viel attraktiver wirken. Spätestens in der Due Diligence aber kommt das wahre Bild zum Vorschein. Liegt der entscheidende Cash Flow deutlich unter dem „adjusted EBITDA“, ist Frust vorprogrammiert. Schließlich gehen die Kosten einer Due Diligence für Übernahmeinteressenten schnell in die Hunderttausende.

2. Verhandeln im kleinen Kreis

Die Anbahnung eines Unternehmensverkaufs sollte höchst vertraulich geschehen. Ich wundere mich, wenn sich ein Unternehmer mit seinem Lebenswerk von Beratern über den Markt tragen lässt. Es wirkt wie eine Postwurfsendung, wenn Dutzende potenzielle Interessenten weltweit gleichzeitig kontaktiert werden. Das wird niemandem gerecht. Besser ist es, wenn die im Auftrag des Verkäufers tätigen Berater nur einen handverlesenen Kreis ansprechen. Damit garantieren sie die höchste Diskretion – das Fundament für vertrauensvolle Verhandlungen. Zudem werden die Verkaufspläne nicht zum Branchentalk, wenn am Ende doch keine Transaktion zustande kommen sollte.

3. Langfristige Ziele abgleichen

Passt der Käufer zum Unternehmen? Familienunternehmen agieren in dieser Frage besonders sensibel. Ganz gleich, ob der Gründer oder ob die Mitglieder der Nachfolgegenerationen loslassen: Sie wollen den Betrieb, der oft sogar ihren Namen trägt, in guten Händen wissen – eine hoch emotionale Angelegenheit. Deshalb wünschen sie sich einen Käufer, der nicht nur auf die Technologie schielt oder das Unternehmen als eingegliederte Konzerneinheit quasi verschwinden lassen will. Die beiden Parteien müssen sich frühzeitig darüber verständigen, ob die Ansichten über die Zukunft der Firma deckungsgleich sind. Gefragt ist eine offene Kommunikation der jeweiligen Erwartungshaltung. Falls sich hier deutliche Unterschiede zeigen, ist es besser, die Verhandlungen einvernehmlich zu beenden.

4. Das Management substanziell beteiligen

Die Rolle des aktuellen Managements für den Erfolg einer Übernahme wird oft unterschätzt. Für uns ist es wichtig, dass diese „Insider“, die das Unternehmen in- und auswendig kennen, motiviert an Bord bleiben. Ein wichtiger Mechanismus dafür ist eine substanzielle Beteiligung am Unternehmen: Manager und Gründer beider Tochtergesellschaften von BCM sind signifikant an unserer Technologiegruppe beteiligt. Es ist das bestmögliche Signal, weil es zeigt, dass das Management an die Wachstumsaussichten des Unternehmens und der Technologiegruppe glaubt.

5. Alle Mitarbeiter mitnehmen

Ob eine Übernahme langfristig Früchte trägt, hängt auch stark vom Vertrauen der Belegschaft in den Eigentümer ab. Verkäufer und Käufer müssen auch hier an einem Strang ziehen. Für uns ist es deshalb selbstverständlich, unmittelbar nach Abschluss einer Transaktion eine Mitarbeiterversammlung abzuhalten, in der wir uns dem gesamten Team vorstellen. Ich erläutere persönlich, welche Ziele wir als BCM haben und dass die Gesellschaft weiterhin autark agieren wird. Es gibt immer Ängste, dass Stellen abgebaut werden, dabei trifft das Gegenteil zu. Mit unserem Know-how unterstützen wir die Expansion, etwa beim Aufbau eines internationalen Vertriebs. Schließlich treten wir an, um zu wachsen. Ein Blick auf Palas dürfte genügen: Seit unserem Einstieg legte die Zahl der Beschäftigten um 50 Prozent zu.

Ein Hoch auf die Pioniere

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Wie meine Perlensuche in der Nische funktioniert.
Marco Brockhaus | Founder & CEO | BCM AG

Stellen Sie sich vor, Elon Musk würde eine Firma gründen. Und zwar nicht irgendwo, sondern genau in Ihrer Branche, die Sie bisher weltweit dominiert haben. Zunächst einmal: Gratulation. Dann müssen Sie in Ihrem Geschäft wohl viel richtig gemacht haben. Martin Herrenknecht geht das so. Er ist Weltmarktführer für riesige Tunnelvortriebsmaschinen, besitzt eine gewaltige Technologie-Kompetenz, die von Moskau bis Bangkok nachgefragt und gut bezahlt wird. Nun kommt Elon Musk mit seiner „The Boring Company“ und erkennt ebenfalls die gewaltigen Chancen im Tunnelbau-Geschäft. Ein größeres Kompliment kann es für den 78-jährigen Herrenknecht kaum geben: Elon Musk, einer der größten Disruptoren der Gegenwart, findet – nach Elektromobilität und Raumfahrt – ausgerechnet Tunnelbau als lukrative Nische attraktiv.

Der deutsche Mittelständler hat einen großen Wissensvorsprung aufgebaut. Über Jahrzehnte hat er sein Technologiefeld gesucht, gefunden und präzise aufgebohrt. Diese Konsequenz imponiert mir sehr. Ich bin überzeugt: Eine auf Innovation beruhende Nischenstrategie ist die spannendste Art, Werte zu schaffen. Warum? Ganz einfach: Ein Technologieführer zeichnet sich dadurch aus, dass er eine Sache fokussiert besser macht als der Rest der Welt. Und wer über die global führende Technologie verfügt, hat Preissetzungsmacht. Gepaart mit einem guten Management liefert das fast zwangsläufig eine hohe Marge. Fokussieren auf die klar umrissenen Stärken, dann aber Vollgas geben. Darum geht es.

Der deutsche Mittelstand ist voll von Technologieführern, die ihr Können und Portfolio im Stillen immer weiter verbessern. Schließlich stellen sie fest, dass sie selbst in China, Japan oder in den USA wettbewerbsfähig sind. Doch der Weg nach Übersee kann schwierig sein. Er erfordert viel Know-how und Kapital, das gerade junge Familienunternehmen nicht immer im erforderlichen Maße aufgebaut haben. Spannende Nischenplayer aus Deutschland mit globalem Potenzial – genau die wollen wir bei Brockhaus Capital Management (BCM) entdecken und langfristig fördern. Wir wollen ihnen dabei helfen, Internationalisierung zu meistern und zur vollen Blüte zu gelangen. „We elevate Champions“ – das ist unsere Mission. Aber wie finden wir solche Perlen des Mittelstands?

Wer bei Professor Hermann Simon auf der Hidden-Champions-Liste steht, ist längst entdeckt. Wir haben ein eigenes System entwickelt, um die tatsächlich noch weithin unbekannten Technologieführer aufzuspüren. Dabei wird die „händische“ Suche nach der nächsten Perle durch eine spezialisierte Software komplettiert, die uns beim Durchsuchen einer Vielzahl öffentlich verfügbarer Informationen unterstützt. Zunächst ermitteln wir wichtige Player in einem zuvor eng definierten Markt. In einem Software-Segment waren es beispielsweise jüngst 700 Firmen, auf die wir kamen. Mit ihren Zahlen füttern wir unsere Maschinen – dann wird gesiebt.

Doch bei allem Zahlenwerk: Am Ende entscheidet die Intuition. Ich bin seit über 20 Jahren mit Technologieführer-Investments unternehmerisch tätig. Daher weiß ich: Bauchgefühl ist entscheidend. Das methodische Handwerkszeug kann jeder Analyst und Berater erlernen. Mir geht es um den Blick in die Augen: Was ist das für ein Unternehmer und wie ist es um seine Führungsstärke bestellt? Wie gut ist die Organisation, wie gut das Management – und wie tritt das Unternehmen am Markt auf? Doch vor allem zählt für mich: Welche Vision, das Ganze nach vorne zu bringen, hat der- oder diejenige? Wird sie oder wird er eines Tages auch in der Lage sein, einem Elon Musk zu sagen: Mich kannst du nicht einholen.

BCM Technology Group appoints Dr. Cornelius Liedtke to Supervisory Board

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PRESS RELEASE:
BCM Technology Group appoints Dr. Cornelius Liedtke to Supervisory Board

Frankfurt/Main, November 18, 2020.

Since September 14, 2020, Dr. Cornelius Liedtke has been reinforcing the Supervisory Board of Brockhaus Capital Management AG (BKHT, ISIN: DE000A2GSU42, “BCM”). With the appointment of Dr. Cornelius Liedtke, an additional seat on the Supervisory Board of the company was allocated.

With Dr. Cornelius Liedtke, Brockhaus Capital Management AG has gained an expert for the area of medium-sized-businesses and technology on its Supervisory Board. He has been a successful entrepreneur and investor for many years. Dr. Cornelius Liedtke is managing partner of various companies of the Büll & Dr. Liedtke Group, Hamburg (B&L Group) and other independent investment and asset management companies. Dr. Cornelius Liedtke has been a member of the advisory board of various medium-sized companies for many years. In addition, he has been a member of the Supervisory Board of Encavis AG, based in Hamburg, since 2007.

The Supervisory Board of Brockhaus Capital Management AG thus currently comprises the following members: Dr. Othmar Belker (Chairman), Michael Schuster (Vice Chairman), Andreas Peiker, Martin Bestmann and Dr. Cornelius Liedtke.

“We are looking forward to close and intensive cooperation in the extended board with the Executive Board, whom we will support to the best of our ability in achieving sustainable growth as a technology group,” says Dr. Othmar Belker, Chairman of the Supervisory Board of Brockhaus Capital Management AG.

About Brockhaus Capital Management

Brockhaus Capital Management AG (BKHT, ISIN: DE000A2GSU42, “BCM”), based in Frankfurt/Main, is a technology group acquiring high-margin and high-growth technology champions with B2B business models in the German Mittelstand. With a unique platform approach and a long-term horizon, BCM actively and strategically supports its subsidiaries in achieving long-term profitable growth beyond industry and country boundaries. At the same time, BCM offers a gateway into these non-listed German technology champions, which are otherwise inaccessible to capital market investors.

Contact Details

For media:
USC – Iris C. Sistemich
Phone: +49 221 280 655 10
E-Mail:  ics@us-communications.de

Private Wealth Excellence Forum 2019

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Digitalisierung, Vermögensnachfolge & Co. – Das war das Private Wealth Excellence Forum 2019

Das Private Wealth Excellence Forum im Schlosshotel Kronberg bot Vertretern vermögender Familien bereits zum vierten Mal Gelegenheit zum Austausch in gediegener Atmosphäre. Neben Vorträgen zahlreicher Experten sorgten auch die Keynote-Referenten Hans Eichel und Martin Kind für Highlights.

Welche Bedeutung haben Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie für Family Offices? Was sind angesichts des Niedrigzinsumfelds die besten liquiden und illiquiden Anlagelösungen? Und wie lassen sich die Interessen und Vermögen von Unternehmerfamilien über viele Generationen hinweg wahren und bewahren? Diese und andere Fragen diskutierten Experten und Gäste des Private Wealth Excellence Forum 2019 im Schlosshotel Kronberg nahe Frankfurt.

Volles Programm

Das Rahmenprogramm umfasste zahlreiche Impulsvorträge, Podiumsdiskussionen, Roundtables und immer wieder Vier-Augen-Gespräche. Dabei im Fokus standen Themen wie die fortschreitende Digitalisierung, die steuerliche Behandlung von Familienvermögen oder deren Übertragung an folgende Generationen. Zugleich kam auch die Bedeutung von Private Equity, Club Deals oder nachhaltigen Investments nicht zu kurz.

Die Podiumsdiskussionen moderierte Tatjana Anderer, Gründerin und Herausgeberin FYB Publishing. Sie diskutierte mit ihren Gästen Marco Brockhaus, Chef von Brockhaus Capital Management und Claus Kühn, Geschäftsführer des HFO Hamburg Family Office sowie Matthias Hornberger, Finanzchef von Atevia und des VC-Unternehmens Kizzo.de und Peter Klose, Geschäftsführender Gesellschafter von Madaus Capital Partners, die Themen „Family Offices & das breite Spektrum bei Private Equity“ beziehungsweise „Sind Family Offices die neuen Private Equity & Venture Capital Player?“

Einblicke in den Maschinenraum

Einblicke in den Maschinenraum boten unter anderem Achim Lehmann, Geschäftsführer des Ensinger Family Office und Ulrich Bergmoser, Geschäftsführer und Finanzchef von Reimann Investors: Lehmann berichtete vom aufwendigen, aber erfolgreichen Prozess hin zu einer funktionierenden Family Governance vor dem Hintergrund der Frage: Wie gestaltet man die Zukunft einer Familie, ohne ihre DNA zu verlieren? Eine zentrale Erkenntnis: Traditionen sind von entscheidender Bedeutung, um langfristig erfolgreich zu sein, muss man aber auch dem Neuen Raum geben und Innovationen zulassen.

Als Basis langfristigen Erfolgs bei Venture-Capital-Investments machte Ulrich Bergmoser von Reimann Investors die seit der Dotcom-Blase wesentlich verbesserte Feinabstimmung zwischen Beteiligungen und Anteilseignern aus. Nur wenn beide Seiten gut zueinander passen, klappe es mit der Risikodämpfung und man habe die Chance, zu den Top 10 der Venture-Capital-Investoren zu gehören, so Bergmoser.

Basis langfristigen Erfolgs

Besondere Highlights bildeten die Vorträge von Bundesfinanzminister a.D. Hans Eichel und Hörgeräte-Ketten-Chef Martin Kind. SPD-Politiker Eichel sprach über das Verhältnis Deutschlands und Europas zu den USA, China und Russland im 21. Jahrhundert. Ein Fazit: Es brauche dringend wieder Politiker von Format, die sich für Europa stark machen.

Unternehmer Martin Kind, der zugleich Geschäftsführer von Hannover 96 ist, referierte zum Thema „Erfolge und große Ziele im Fußball und Unternehmen“. Dabei zog der 75-Jährige Parallelen zwischen seinem Verein und dem von ihm gegründeten Unternehmen, das als deutscher Marktführer bei Hörgeräten ungleich erfolgreicher ist als aktuell 96.

Abgerundet wurde die Veranstaltung vom Get-Together in einer urigen Almhütte hinter dem Schlosshotel gefolgt von einem Gala-Dinner. Das kommende Private Wealth Excellence Forum für die DACH-Region findet am 2. und 3. November im Kempinski Hotel Frankfurt Gravenbruch statt. Auf europäischer Ebene kommt man bereits zuvor am 11. und 12. Mai 2020 im Grande Real Villa Itália Hotel & Spa in Portugal zusammen.

Link zum Artikel auf Private Banking Magazin

13. Jahreskonferenz „M&A und Private Equity 2019“ an der Frankfurt School of Finance & Management

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Der weltweite Markt für Unternehmenszusammenschlüsse und -übernahmen hat sich in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt. Wichtige Treiber waren die hohe Liquidität bei Corporates und Finanzinvestoren und die Motivation vieler Unternehmen, durch Transaktionen ihre Marktposition und ihre Innovationsfähigkeit zu stärken. Angesichts zunehmender gesamtwirtschaftlicher und politischer Risiken und der sich abschwächenden Dynamik bei Unternehmenstransaktionen fragen sich allerdings mehr und mehr Marktteilnehmer: Kommt die M&A-Welle nun zu ihrem Ende?

Vor diesem Hintergrund nahm Marco Brockhaus im Rahmen der diesjährigen „M&A und Private Equity“-Konferenz an der Paneldiskussion teil. Gemeinsam mit Dr. Michael R. Drill (Vorstandsvorsitzender, Lincoln International), Gregor Harald May (Geschäftsführer, Harald Quandt Industriebeteiligungen) und Dr. Dominik Socher (Geschäftsführer, Serafin Unternehmensgruppe) wurden insbesondere die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von PE-Investoren und Single Family Offices diskutiert.

191002 Marco Brockhaus „M&A und Private Equity 2019“ Frankfurt School of Finance & Management